Liebe Leserinnen und Leser,
wir leben in wechselvollen, unruhigen Zeiten. Fragen, Zweifel, Ungewissheit, Zukunftsängste sind überall spürbar. Nachrichten von Gewalt, Terror und Krieg sind längst feste Bestandteile unseres Alltags.
An dem Tag, an dem ich diese Zeilen schreibe, wurde bekannt, dass Trump erneut US-Präsident werden wird und dass die Ampelkoalition in Deutschland endgültig gescheitert ist. Dazu hören und lesen wir fast täglich neue Horrornachrichten vom Stellenabbau bei wichtigen Firmen, von radikalen Wetterphänomenen aufgrund des Klimawandels und, und, und…
Aller Grund also zur Depression, für Unbehagen, Ängste, Zweifel, Frust? Unsichere, dürre, hoffnungsarme Zeiten. Wüstenzeiten.
Eine Stimme ruft: „In der Wüste bahnt den Weg des Herrn! Ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott!“ (Jes 40,3)
Der Adventsprophet Jesaja hat vor etwa 2500 Jahren freilich eine andere Situation im Blick, trotzdem wirkt seine tröstliche, ermutigende Botschaft hochaktuell hinein in unsere Tage: Gott will bei uns, mitten unter uns ankommen; er ist schon auf dem Weg. Die Krux ist, dass viele ihn nicht erkennen, nicht an- und aufnehmen wollen. Sie setzen sich selbst absolut, lassen Unrecht statt Gerechtigkeit walten, stiften an zu Streit und Krieg statt zu Versöhnung und Frieden.
Ja, Gott hat es schwer, unter uns Menschen anzukommen - so wie damals zu biblischen Zeiten -, dabei brauchen wir seine unbedingte Zuwendung, seine heilsame Nähe, sein menschenfreundliches Geleit sonotWENDig!
Advent 2024. - Versuchen wir, da, wo wir leben, wo wir zur Schule oder zur Arbeit gehen, wo und mit wem wir unsere Freizeit verbringen, kleine Hoffnungslichter anzuzünden, Gesten der Solidarität und der menschlichen Wärme zu setzen und damit zu Wegbereitern des nahekommenden Gottes zu werden! Dann werden durch uns auch andere erfahren, dass nicht Dunkelheit, menschliche Kälte und Egomanie das letzte Wort haben, sondern die weite, offene, grenzenlos glückliche Zukunft, die Gott uns und allen Menschen guten Willens bereiten will.
Einen erwartungsfrohen Advent,
ein friedliches, hoffnungsvolles Weihnachtsfest
und ein gesegnetes Jahr 2025
wünscht Ihnen im Namen des ganzen Seelsorgeteams
Ihr Pfarrer Michael Weck.
- Aktuelles
Geistliches Wort
Geistliches Wort
Kontakt
Verwaltungsadresse
Pfarreiengemeinschaft Knetzgau
Pfarrgasse 2
97478 Knetzgau
Mail: pfarrei.knetzgau@bistum-wuerzburg.de
Telefon: (0 95 27) 8 13 63
Fax: (0 95 27) 8 13 64
Öffnungszeiten
Pfarrbüro Knetzgau
- Montag und Donnerstag 9 Uhr bis 11 Uhr
- Donnerstag 15 Uhr bis 17 Uhr
- Dienstag, Mittwoch und Freitag geschlossen.
Notfallkontakt
0176 / 75 95 38 10
In der Regel erreichen Sie dort Pfarrer i.R. Siegfried Vogt